» Newsarchiv » Monatsübersicht

DJEM 2024 in Willingen: Max Lutze startet in der U16 gegen die besten Talente Deutschlands
Schalksmühle, 17. Mai 2024: Das Ziel heißt am Samstag für das Schachtalent Max Lutze vom MS Halver-Schalksmühle Willingen: Im Sauerlandstern, dem bekannten Hotel in der Skihochburg im Upland, findet von Sonntag bis zum nächsten Samstag die Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften statt. Lutze reist als NRW-Vizemeister an und gehört im 26-köpfigen Feld der Altersklasse U16 zwar nicht zu den Favoriten, aber auch nicht zu den krassen Außenseitern.

26 Spieler stehen auf der Meldeliste der Altersklasse U16 für die DJEM. 23 von ihnen weisen eine Deutsche Wertungs-Zahl (DWZ) von über 2000 auf. Favoriten sind Johannes von Mettenheim aus Niedersachen (2294) und der Paderborner Maurin Möller (2248). Das Lutze unter anderem auch Möller bei den NRW-Meisterschaften hinter sich gelassen hat – es zeigt, dass bei der großen Leistungsdichte immer viel möglich ist.

Dass Lutze (DWZ 2019) auf Rang 13 der Setzliste geführt wird, wäre – wenn’s so bleibt – gut, denn Rang 13 ist der letzte Platz der oberen Turnierhälfte. Damit würde Lutze gegen den Letzten der unteren Turnierhälfte spielen in der 1. Runde am Sonntagmorgen. Das wiederum ist mit Johann Asmussen aus Stralsund ein krasser Außenseiter (DWZ 1515). Es wäre ein vermeintlich leichter Start ins Turnier für das MSHS-Talent.

Sei’s drum: Die Turnierwoche ist lang. Neun Runden klassisches Schach warten auf alle Teilnehmer, am Sonntag und am Mittwoch sind es sogar zwei Runden an einem Tag. Das ist anspruchsvoll – Kondition ist genauso gefragt wie mentale Stärke, wenn’s mal nicht so läuft, was in diesem starken Feld immer der Fall sein kann. Am Donnerstag bereitete sich Lutze noch einmal intensiv in einer Trainingseinheit mit dem MSHS-Fide-Meister Alex Browning auf Willingen vor. Browning hat selbst genauso wie seine Schwester Rebecca oder sein Jahrgangskollege Niklas Kölz so manche Deutsche Einzelmeisterschaft gespielt. Nicht nur für Eröffnung und Mittelspiel dürfte der Jura-Student seinem jungen Vereinskollegen wichtige Ratschläge mit auf den Weg gegeben haben.

Von der U18- bis zur U10-Klasse werden bei Mädchen und Jungen in Summe zehn Deutsche Meisterinnen und Deutsche Meister ausgespielt, ab Mittwoch kommen auch noch die U8-Talente im männlichen und weiblichen Bereich dazu. Und daneben gibt es auch noch drei große Offene Turniere und ein Kika-Turnier: Allein der Landesverband NRW stellt in der Turnierwoche von Willingen 119 Mädchen und Jungen. So ist es eine ganz besondere Woche im Sauerlandstern. Auch für Max Lutze, der aus der ganz besonderen Woche gerne eine besonders gute machen würde. Aber die Trauben hängen hoch auf nationaler Ebene. Jeder Tag neu wird eine Herausforderung.



Zweier-Teamblitz-Premiere beim MSHS: Ralph Kämper und Vladimir Dolgopolyj siegen
Schalksmühle, 16. Mai 2024: Es war ein spannender, unterhaltsamer Abend: Zum ersten Mal hatte der MSHS einen Zweier-Teamblitz ins Programm aufgenommen. Zehn Spieler nahmen am Turnier teil - jeweils ein Spieler aus der oberen DWZ-Hälfte und einer aus der unteren bildeten ein Zweier-Team. In den Duellen spielte jeder Spieler einer Mannschaft gegen jeden der anderen Mannschaft. Am Ende setzten sich mit fünf Teamsiegen Ralph Kämper und Vladimir Dolgopolyj vor Adrian Babczyk (SK Meinerzhagen) und Josef Horstmann durch. Der Spielplan wollte es so, dass diese beiden Team mit bis dahin 6:0 Punkten im letzten Spiel aufeinandertrafen. Die Partie endete 2,5:1,5 für Kämper und Dolgopolyj. Auf Rang drei folgten Volker Schmidt und Peter Kernchen (4:4) vor Jens Frase und (SK Meinerzhagen) und Lothar Mirus (2:6). Den fünften Platz belegten Daniel Babczyk (SK Meinerzhagen) und Rüdiger Nieland.



2. Quickstep-Turnier des MSHS: Teilnehmerfeld ist bereits jetzt ausgebucht
Schalksmühle, 16. Mai 2024: Ausgebucht: Am 30. Mai findet das 2. Quickstep-Turnier des MS Halver-Schalksmühle im Feuerwehrgerätehaus in Schalksmühle statt. Schon einen knappen Monat vorher ist die Höchstteilnehmerzahl (40) überschritten. Es liegen Turnierleiter Dirk Jansen 43 Anmeldungen vor. Diese Angemeldeten sollen auch alle spielen können. Der MSHS hat sich allerdings entschieden, damit die Anmeldeliste nun zu schließen. Er dankt den Schachspielern für die tolle Resonanz auf das Quickstep-Angebot. (Anmeldeliste siehe Randspalte)



Neues Turnierformat beim MSHS: Am Donnerstag findet ein "Teamblitz" für Zweiermannschaften statt
Schalksmühle, 13. Mai 2024: Am Donnerstag wird beim Schachverein Märkischer Springer Halver-Schalksmühle ein neues Turnierformat getestet – ein Teamblitzturnier (Bedenkzeit 3+2). Das Ganze soll so aussehen, dass jeweils zwei SpielerInnen für ein Turnier ein Team bilden. Diese Teams werden so gelost, dass nach der Anmeldung die Spieler in eine obere und eine untere DWZ-Hälfte geteilt werden und je ein Spieler/eine Spielerin jeder Hälfte einander zugelost werden. Anschließend soll im Modus „jeder gegen jeden“ ein einrundiges Turnier gespielt werden. Dabei besteht jedes Match aus zwei Spielen – jeder Spieler eines Teams spielt gegen beide Spieler der anderen Mannschaft. Spielleiter Dirk Jansen bittet zur besseren Planung um Turnieranmeldungen bis Donnerstag um 16 Uhr (E-Mail: dirk.jansen@schachbezirksauerland.de). Das Turnier ist auch offen für Gäste aus anderen Vereinen oder Vereinslose.



Die Würfel sind gefallen in Südwestfalen: MSHS-Reserve steht als Absteiger fest
Südwestfalen, 12. Mai 2024: Die Saison im Schachverband Südwestfalen ist grundsätzlich beendet, alle Fragen sind aber noch nicht geklärt: Klar ist aber nun: Die Reserve des MS Halver-Schalksmühle wird die Verbandsklasse nicht halten, steigt in die Bezirksliga ab. Die Hoffnungen auf ein Relegationsspiel haben sich zerschlagen.

Mit Abschluss der Saison in der NRW-Klasse steht fest, dass mit dem SV Meschede, den Hellertaler SF und dem MS Halver-Schalksmühle drei Mannschaften in den Schachverband Südwestfalen absteigen. Als Aufsteiger zur NRW-Klasse steht der SV Bergneustadt-Derschlag fest. Die SF Schwerte kämpfen noch in der NRW-weiten Relegation um einen NRW-Klassen-Platz. Von ihrem Abschneiden sind die letzten offenen Fragen abhängig.

Verbandsliga: Als Absteiger stehen hier die KS Hagen/Wetter, der SK Meinerzhagen und der SV Herdringen fest. Das Schicksal des SV Laasphe hängt vom Abschneiden der Schwerter ab. Steigt Schwerte auf, dann hält Laasphe die Verbandsliga, andernfalls steigt Laasphe in die Verbandsklasse ab. Der MSHS wird in der Verbandsliga auf kein Team aus dem Bezirk Sauerland treffen, aber zum Beispiel auf den Nachbarn SV Kierspe.

Aus der Verbandsklasse stehen als Aufsteiger in die Verbandsliga Turm Hohenlimburg und der SV Kreuztal fest. Durch den vermehrten Abstieg aus der NRW-Klasse gibt es in den beiden Verbandsklasse mindestens sechs Absteiger: SV Meschede II, SV Ardeyhöhe, SV Brilon, MS Halver-Schalksmühle II, SF Attendorn und SV Wiehl. Sollte es Schwerte nicht in die NRW-Klasse schaffen, dann würden der SV Weidenau-Geisweid II und der SC Marsberg sogar noch einen siebten Absteiger aus den Verbandsklassen ausspielen.

Unabhängig vom Schwerter Glück und Pech stehen die fünf Aufsteiger in die Verbandsklassen fest. Es sind der SV Schmallenberg, der SV Dahl, der SC Hilchenbach, der SV Hemer II und die SF Lindlar. Aus dem Bezirk Sauerland sind in der Verbandsklassen neben Aufsteiger Dahl weiterhin die SF Neuenrade, die SvG Plettenberg und die SF Lennestadt dabei.

Die Termine für die Relegation zur NRW-Klasse stehen noch nicht fest. Erst danach wird Verbandsspielleiter Christian Midderhoff eine mögliche Relegation zwischen Weidenau II und Marsberg ansetzen können.



Saisonfinale der Jugend: MSHS verliert gegen Plettenberg 9:13 - MSHS II tritt nicht an
Schalksmühle, 12. Mai 2024: Im letzten Spiel der NRW-Jugendliga unterlag der MS Halver-Schalksmühle dem Bezirksrivalen SvG Plettenberg 9:13. Sowohl der MSHS als auch Plettenberg steigen neben den SF Brackel II aus der Oststaffel der NRW-Jugendliga in die Verbandsliga ab.

Eigentlich sollte der Kampf an sechs Brettern stattfinden, der MSHS aber ließ Brett eins unbesetzt, die Plettenberger stellten am 4. Brett Eni Herlitschka auf, die aber nicht vor Ort war. So kam Dominik Hemmerling zu einem kampflosen Sieg, ebenso wie Jinhon Raymon Nhan auf Plettenberger Seite. Schon vor dem ersten Zug stand es 3:3.

Danach wurden die Plettenberger ihrer Favoritenrolle gerecht. Nach eineinhalb Stunden musste sich Tobias Zalka dem deutlich erfahreneren Ali Berk Dursun geschlagen geben. An den übrigen Brettern hatten die MSHS-Spieler zu diesem Zeitpunkt bereits einen Bauern weniger. Benno Turke indes spielte weiter mutig, und als sich sein Gegner Moritz Schmidt verkombinierte, setzte Turke ihn trocken matt. Es stand damit 7:7.

Für den ersten Teampunkt der Saison kam der MSHS trotzdem nicht in Frage: Sokratis Goniadis (2) hatte gegen Julian André Selter zwei Bauern verloren und gab seine Partie nach gut zwei Stunden auf. Makar Vorobyev (3) strich nach einem Figurenverlust gegen Jiehou Nhan fünf Minuten später die Segel, so endete die Partie 9:13.

In der Verbandsjugendliga endete am Samstag die Saison. Der SV Menden steigt als Meister in der NRW-Jugendliga auf. Der MS Halver-Schalksmühle II sagte sein letztes Saisonspiel in Menden aus Personalnot ab und verlor kampflos 0:6. Der MSHS II beendet die Saison auf Rang sechs. Die SvG Plettenberg II trat zum letzten Spiel in Marsberg ebenfalls nicht an, sie belegt punktlos den achten und letzten Platz in dieser Liga.



NRW-Klasse: MSHS fehlt nach Sieg in Niederkassel ein halber Brettpunkt zum Klassenerhalt
Schalksmühle, 05. Mai 2024: Maximal bitteres Saisonfinale für den MS Halver-Schalksmühle in der NRW-Klasse der Schachspieler: Der MSHS gewann sein letztes Saisonspiel beim Tabellendritten SG Niederkassel zwar 4,5:3,5, doch weil im Parallelspiel auch der SV Wattenscheid II gegen den SC Bonn Beuel mit 4,5:3,5 die Oberhand behielt, fehlte dem MSHS zum Klassenerhalt ein halber Brettpunkt. Mit 8:10 Punkten verabschiedet sich das Team aus Halver und Schalksmühle als Drittletzter des Klassements wieder in die Verbandsliga. Wegen eines halben fehlenden Brettpunktes. Knapper geht es nicht.

In Niederkassel kam es dem MSHS entgegen, dass beim Gastgeber drei starke Akteure fehlten. Rene Runtemund kam am 3. Brett gegen Kröner zu einem schnellen Remisschluss. Danach passierte eine lange Zeit nichts an den Brettern: Ralph Kämper (6) fuhr gegen Neu den ersten Sieg des Tages ein. Sein Gegner hatte eine Figur geopfert, die hatte Kämper zwar zurückgegeben, dafür aber eine vorteilhafte Stellung behalten und verwertet. Mario Rieger (7) musste sich fast zeitgleich Kuhn geschlagen geben – er hat im Nimzo-Inder einen zu starken Springer seines Gegner zugelassen, der das Zentrum am Ende zu sehr beherrschte. Alles ausgeglichen zu diesem Zeitpunkt.

Alex Browning hatte am Spitzenbrett gegen Kneutgen früh einen Bauern gewonnen, dafür zwar zwischenzeitlich einen Triple-Bauern erhalten, doch erführte die Partie schließlich schön zum Sieg. Klaus Peter Wortmann (8) kämpfte auch lange um den Sieg, musste sich am Ende aber gegen Frehen mit einem Remis zufrieden geben. Ganz bitter verlief der Kampf für Dirk Jansen (2): Gegen Schracke musste er eine Figur geben, machte aber viel Druck, sodass Schracke die Figur zurückgab. Zuletzt hatte Jansen bei einem verbliebenen Minusbauern, aber ordentlicher Stellung gute Remischancen, überschritt aber vor dem 40. Zug die Zeit und verlor.

Zum Teamsieg reichte es dennoch, weil Niklas Kölz (5) gegen Wilke einen schönen Sieg herausspielte, Rebecca Browning (4) zudem gegen Konzen in einer sehr soliden Partie Remis machte. 4,5:3,5 gewonnen, doch als die Kunde aus Wattenscheid da war, stand trotzdem der Abstieg fest. Die Punkte, die am Ende fehlen, haben wohl im gesamten Saisonverlauf irgendwo verpasst worden, vor allem einer 1:3-Punkte-Bilanz gegen beiden Mitabsteiger Porz IV und Hellertal. Trotzdem ist die Bilanz unterm Strich mit 8:10 Punkten in dieser starken Klasse keine schlechte.

Bei den Einzelbilanzen lag Alex Browning (5,5/8) am besten, verlor ebenso nur einmal wie Niklas Kölz (5,0/7). Ralph Kämper holte bei sechs Einsätzen gute 3,5 Zähler, auf 3,0 Punkten brachten es an den vorderen Brettern Dirk Jansen, Max Lutze und René Runtemund.



"Tag des Mädchenschachs" ein voller Erfolg: 16 Teilnehmerinnen aus vier Kommunen
Schalksmühle, 04. Mai 2024: Ein voller Erfolg war der „Tag des Mädchenschachs“, zu dem der Schachverein Märkischer Springer Halver-Schalksmühle ins Feuerwehrgerätehaus an der Volmestraße eingeladen hatte. 16 Mädchen waren der Einladung von Rebecca Browning, NRW-Klassen-Spielerin des Vereins und im Frauenschach zuletzt in die Bundesliga aufgestiegen, gefolgt. Die Teilnehmerinnen kamen aus Schalksmühle, Halver, Meinerzhagen und Lüdenscheid. Auch die Bezirksmeisterin Emily Cappuyns war am Start, die nach der Ankündigung der Vereinsauflösung in Lüdenscheid künftig wie ihr Bruder Edwin für den MSHS spielen will. „Größtenteils waren es am Samstag aber Anfängerinnen, die erst durch die Schachtage und das Faszination-Schach-Team Schachspielerinnen geworden sind“, stellte Rebecca Browning fest. Die zeitliche Nähe des Angebots zu den Schachtagen von Großmeister Sebastian Siebrecht erwies sich in diesem Fall als sehr vorteilhaft für den MSHS. Inhaltlich ging’s am Samstag um Eröffnungsprinzipien, ums Mattsetzen, es gab eine Quizrunde, einen Konditions-Blitz und ein Simultanmatch in den dreieinhalb Stunden. Nach dem guten Erfolg der Premiere soll dies nicht der letzte „Tag des Mädchenschachs“ beim MSHS gewesen sein.



Finale der Einzelmeisterschaft im Bezirk: Windfuhr holt sich erneut den Titel
Schalksmühle, 03. Mai 2024: Thomas Windfuhr von der SG Lüdenscheid sicherte sich am Freitag in Schalksmühle den Titel des Einzelmeisters im Schachbezirk Sauerland. Exakt 30 Jahre nach seinem ersten Titelgewinn (1993/94) war es für Windfuhr der sechste Titel dieser Art. In einem echten Endspiel besiegte der Lüdenscheider den bis dato führenden Altenaer Ulrich Braselmann mit Schwarz und zog so noch an Braselmann vorbei. Dem Burgstädter blieb der Vizetitel, auf Rang drei schaffte es noch zu seinen finalen Sieg gegen Jonas Hollstein Altmeister Vladimir Dolgopolyj vom MS Halver-Schalksmühle. Mit 15 Teilnehmern waren die Titelkämpfe gut nachgefragt und zudem spannend bis bis zur letzten Partie zwischen Braselmann und Windfuhr.

Ergebnisse der 5. Runde: Braselmann – Windfuhr 0:1, Dolgopolyj – Hollstein 1:0; Cordes – Lüno remis; Kernchen – Mirus remis; Wichmann – Kienholz 1:0; Horstmann – Walter 1:0; Arnoldi – Cebrian 0:1, spielfrei: Kirpal

Der Endstand: 1. Windfuhr (Lüdenscheid) 4,5; 2. Braselmann (Altena) 4,0/13,5; 3. Dolgopolyj (MSHS) 4,0/11,5; 4. Cordes (Neuenrade) 3,0/15,0; 5. Hollstein (Altena) 3,0/14,0; 6. Wichmann (Neuenrade) 3,0/13,0; 7. Lüno (Altena) 2,5/16,0; 8. Horstmann (MSHS) 2,5/13,0; 9. Kernchen (MSHS) 2,5/11,0; 10. Kirpal (Altena) 2,5/10,0; 11. Mirus (MSHS) 2,5/9,5; 12. Cebrian (Altena) 2,0; 13. Walter und Kienholz (beide Altena) beide 1,5/11,0; 15. Arnoldi (Plettenberg) 1,0



Premierenangebot: "Tag des Mädchenschachs" am 4. Mai beim MS-Halver-Schalksmühle
Schalksmühle, 02. Mai 2024: Es ist eine Premiere: Zum ersten Mal findet am Samstag in der Geschichte des Schachvereins Märkischer Springer Halver-Schalksmühle ein „Tag des Mädchenschachs“ statt. In der Zeit von 13 Uhr bis 16.30 Uhr sollen alle interessierten Mädchen aus Schalksmühle, aber auch aus anderen Orten im Saal des Feuerwehrgerätehauses in Schalksmühle (Volmestraße 30) die Möglichkeit haben, in einer reinen Mädchenrunde Schach zu spielen.

Initiatorin des Tags ist Rebecca Browning, die damit den Schachboom beim Nachwuchs auch noch stärker bei den Mädchen forcieren möchte. In der Jugendabteilung des MSHS spielen bereits rund ein halbes Dutzend talentierte Mädchen Schach. Um möglicherweise irgendwann reine Mädchenmannschaften an den Start bringen zu können, sollen aber noch weitere Mädchen gewonnen werden.

Rebecca Browning stammt selbst aus der MSHS-Jugendarbeit, hat für den Nachwuchs in gemischten Mannschaften bis hin immer wieder zu den Deutschen Vereinsmeisterschaften gespielt und war im Einzel NRW-Meisterin ihrer Altersklasse. Heute ist Rebecca Browning Teil des NRW-Klassen-Teams des MSHS, spielte aber auch immer wieder für reine Frauenteams. Zuletzt gelang ihr mit der Mannschaft aus Dippoldiswalde (Sachsen) der Aufstieg in die 1. Frauen-Bundesliga.

Ihr Wissen will die Lehramtsstudentin nun an die nächste Mädchen-Generation im Verein weitergeben. Erfahrungen in der Trainingsarbeit bringt sie bereits reichlich mit, auch im Faszination-Schach-Team von Großmeister Sebastian Siebrecht gehört Rebecca Browning dazu, war zuletzt erst an Schulen in Lüdenscheid, Halver und Schalksmühle unterwegs, um neue Kinder fürs Schachspiel zu begeistern.

Die Spielstärke spielt am Samstag gar keine Rolle. Eingeladen sind alle Mädchen, die Spaß am Schach haben oder sich für das Spiel interessieren. Wer im Vorfeld Fragen hat oder sich für den „Tag des Mädchenschachs“ anmelden möchte, hat die Möglichkeit über den Weg eine E-Mail am Rebecca Browning (rebeccabrowning2001@gmail.com).



Runtemund und Turke siegen: Beide Schnellschach-Titel des Bezirks an den MSHS
Schalksmühle, 01. Mai 2024: René Runtemund ist neuer Einzelmeister des Schachbezirks Sauerland im Schnellschach. Der NRW-Klassen-Spieler des MS Halver-Schalksmühle, der erst seit Sommer einem Verein im Bezirk Sauerland angehört, vorher lange für die Königsspringer Iserlohn spielte, setzte sich am Maifeiertag in einer extrem spannenden Entscheidung aufgrund der besten Buchholz-Wertung vor den punktgleichen Helmut Hermaneck (SvG Plettenberg) und Thomas Windfuhr (SG Lüdenscheid) durch.

Diese drei Spieler wiesen nach den sieben Runden nach Schweizer-System allesamt 5,5 Zähler auf. Wobei Hermaneck vor dem Finale eigentlich schon wieder neue Bezirksmeister aussah. Mit einem halben Punkt Vorsprung war Hermaneck in die vorletzte Runde gegangen, hatte das Topspiel gegen Ingo Theile-Rasche (SF Lennestadt) gewonnen, während Windfuhr und Runtemund im Verfolgerduell remisiert hatte. Das bedeutete: Ein Punkt Vorsprung für Hermaneck.

Doch während Winfuhr (gegen Dominik Lüno/Altena) und Runtemund (gegen Theile-Rasche) jeweils ihre letzte Partie gewannen, unterlag Hermaneck mit Weiß überraschend gegen Pornchai Ertelt (MSHS), der sich auf der Zielgeraden noch den vierten Platz sicherte. An der Spitze bedeutete dies: Der Computer musste befragt werden: Runtemund 31,0 Buchholz-Punkte, Hermaneck 29,5, Windfuhr 28,5. So wurden die Plätze auf dem Siegertreppchen entsprechend verteilt.

In die Top 10 schafften es im Feld der 20 Spieler dahinter Pornchai Ertelt (MSHS; 5,0), Ingo Theile-Rasche (Lennestadt; 4,0/33,5), Dominik Lüno (Altena; 4,0/27,0), Walter Cordes (SF Neuenrade; 4,0/26,0), Lothar Mirus (MSHS; 4,0/25,5), Jonas Hollstein (Altena; 4,0/22,5) und Vladimir Dolgopolyj (MSHS; 3,5/28,0). Ingrid Hermaneck (MSHS) als einzige Frau im Feld belegte mit 2,5 Punkten Rang 15.

Im Rahmen der Titelkämpfe wurde auch wieder der Titel des Jugend-Schnellschachmeisters des Bezirks vergeben. Vier Jugendliche nahmen teil. Als Elfter im Gesamtturnier holte sich Benno Turke vom MSHS überraschend den Jugendtitel. Turke lag gleichauf mit seinem im DWZ-Ranking deutlich besser bewerteten Teamkollegen Sokratis Goniadis (13.), der Buchholz-Wert sprach in diesem Vergleich für Turke. Nelson Theile-Rasche (Lennestadt, 2,5/16.) und Erich Schmidt (Lennestadt, 2,5/17.) folgten in der Jugendwertung auf Rang drei und vier.